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Stipendien 2024

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Ylva Maria Carlen

Nach meinem Masterabschluss in Biomedizin habe ich mich entschieden, weitere Erfahrungen in Form eines Auslandsaufenthaltes zu sammeln und werde ein sechsmonatiges Forschungspraktikum am La Jolla Institute of Immunology in San Diego absolvieren. Am La Jolla Institute of Immunology erforschen verschiedene Laborgruppen das Immunsystem mit dem Ziel, zur Entstehung neuer Therapien und Hei-lungen von Autoimmunkrankheiten, Krebs und Infektionskrankheiten beizutragen. Während meines Praktikums werde ich in der Laborgruppe von Prof. Dr. Hilde Cheroutre arbeiten, die sich auf die Erfor-schung von T-Zellen, deren Entwicklung, Funktion und Regulation spezialisiert hat. Mein Projekt beschäf-tigt sich mit der Entwicklung von sogenannten „doppelt-negativen T-Zellen“ und deren Einfluss auf Au-toimmunkrankheiten.

Ronja Barelli

Strategien der Solidarischen Ökonomie sind ein vielversprechender Ansatz, um einige der derzeitigen Einschränkungen von Zertifizierungssystemen für das Wohlergehen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu überwinden. Die bisherige Forschung hat jedoch verhaltensbezogene und psychologische Mechanismen vernachlässigt, die dazu beitragen, die Bedingungen zu erklären, unter denen eine bestimmte Governance-Strategie positive Auswirkungen auf das Wohlergehen von Produzent*innen hat. Dies ist insofern problematisch, als die Berücksichtigung menschlicher Motive und Bedürfnisse für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung von zentraler Bedeutung ist. Im Rahmen meiner Masterarbeit werden daher in Kooperation mit dem Center for Development and Environment (CDE) der Universität Bern semi-strukturierte Interviews mit über 100 peruanischen Kaffee- und Kakaoproduzent*Innen aus drei verschiedenen Kooperativen und Organisationen in Peru durchgeführt. Im Zentrum der Befragung stehen die Wahrnehmung der Produzent*Innen bezüglich der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien privater Governance sowie ihr Wohlbefinden, ihre Motive und Bedürfnisse.
Durch die Einbeziehung einer sozialpsychologischen Perspektive zielt meine Masterarbeit darauf ab, wertvolle interdisziplinäre Einblicke in die komplexe Dynamik von Nachhaltigkeitsstrategien privater Governance in globalen Agrar- und Ernährungssystemen zu liefern.

Julia Bugajska

Julia Bugajska absolviert ein Praktikum im Nazarian-Labor am Children's National vom 23. September bis 20. Dezember 2024. Das Ziel ihres Ziel ihres Praktikums ist die Validierung und Verallgemeinerung der Ergebnisse ihrer Masterarbeit, die die darauf abzielt, Modelle der digitalen Pathologie zur Vorhersage verschiedener pädiatrischer Vorhersage verschiedener pädiatrischer Hirntumore aus H&E-Bildern, einschließlich Tumorsubtypen und Schlüsselmutationen 
Mutationen sowie die räumlich aufgelöste Proteinexpression.  Die Entwicklung dieser 
Modelle des maschinellen Lernens ist in hohem Maße von der Verfügbarkeit von Daten zur 
um die Modelle zu validieren und zu verallgemeinern. Daher wird Julia dieses Praktikum absolvieren, um die verfügbaren Daten zu kuratieren und zu nutzen und an der Sammlung und Vorverarbeitung von Daten im Nass- und Trockenlabor mitzuwirken Datenerfassung und -vorverarbeitung beteiligt sein, um eine Reihe von Merkmalsextraktions- und Vorhersagemodelle.

Thomas Maher

Als Physik-Masterstudent an der Universität Zürich werde ich im Frühjahr 2025 ein Austauschsemester an der Sorbonne Université in Paris absolvieren. Mein Forschungsprojekt widmet sich der Elektron-Phonon-Kopplung in SrTiO3 (STO) und deren Einfluss auf die supraleitenden Eigenschaften. Besonders untersuche ich den ungewöhnlichen Isotopeneffekt, der durch den Austausch von 16O mit 18O die kritische Temperatur um 50% erhöht. Unter der Leitung von Prof. Johan Chang (UZH) und in Zusammenarbeit mit Prof. Benoît Fauqué (ESPCI Paris) analysiere ich hochqualitative STO-Kristalle mittels RIXS (Resonant Inelastic X-ray Scattering), um die Rolle von transversalen und longitudinalen optischen Phonon-Moden zu entschlüsseln. Ziel ist es, das Verständnis von Supraleitung in STO zu erweitern und wertvolle Erkenntnisse für die Forschung an stark korrelierten Elektronensystemen zu liefern.

Lara Blumenstiel

Unsere Städte wachsen und verändern sich ständig. Tiere, die in Städten leben, müssen flexibel sein und sich an diese Veränderungen anpassen, um zu überleben. Da die Evolution ein eher langsamer Prozess ist, müsste die Anpassung im Verhalten und in der Kognition liegen. Kognitive Flexibilität ist die Fähigkeit des Gehirns, sich an neue oder unerwartete Ereignisse anzupassen, und eignet sich daher als Maß für Anpassungsfähigkeit. Im Rahmen meiner Masterarbeit möchte ich die kognitive Flexibilität von Gelbhaubenkakadus in Sydney, Australien, untersuchen. Dazu verwende ich eine sogenannte „Puzzlebox“ mit einem Touch-Bildschirm und einer Futterausgabe. Die Aufgabe der Kakadus wird es sein, zwei verschiedene Formen auf dem Bildschirm zu erlernen und die korrekte Form anzuklicken, um eine Belohnung zu erhalten. Sobald dieses Verhalten etabliert ist, tauschen die Formen ihre Rolle (aus „richtig“ wird „falsch“ und vice versa). Ich möchte herausfinden, wie lange es dauert, bis die Kakadus umlernen. Was mich besonders an der Arbeit begeistert, ist die Feldarbeit. Die Kakadus sind wild und nehmen freiwillig am Experiment teil. Diese Herangehensweise maximiert das Tierwohl und erlaubt es mir, möglichst natürliches Verhalten zu untersuchen.

Lara Hinninger

Die Wasseramsel, ein bemerkenswerter Singvogel, der für seine Fähigkeit, unter Wasser zu jagen, bekannt ist, dient als Schlüsselindikator für den Zustand von Süsswasserökosystemen und ist der Schwerpunkt meiner Masterarbeit. Mit der Unterstützung dieses Stipendiums werde ich Feldforschung in Frankreich betreiben und meine Ergebnisse auf der Europäischen Ornithologiekonferenz in Bangor, UK, vorstellen. Ich werde zwei Monate im Massif de la Chartreuse verbringen und die Wasseramselpopulation untersuchen. Dabei werde ich Proben sammeln, Gesundheitsmerkmale überwachen und die Fortpflanzung beobachten. Die anschliessende Laborarbeit in der Schweizerischen Vogelwarte in Verbindung mit einer detaillierten Datenanalyse wird es mir ermöglichen zu untersuchen, wie sich die Quecksilberverschmutzung auf die Physiologie und Fitness der Vögel auswirkt. Ziel dieses Projekts ist es, das Verständnis dafür zu vertiefen, wie sich die Quecksilberverschmutzung auf die Gesundheit, die Fortpflanzung und das Überleben der Vögel auswirkt. Diese Forschung wird wertvolle Einblicke in die breiteren Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf Vogelpopulationen liefern und zu den Bemühungen um den Schutz der Wildtiere beitragen.

Holly Vuarnoz

Ich befinde mich im letzten Jahr meines spezialisierten Masters in Biostatistik und werde im kommenden Semester meine Masterarbeit unter der Betreuung von Prof. Torsten Hothorn (UZH), Dr. Lucas Kook (WU Wien) und Dr. Ieuan Clay (ETH) verfassen. Durch einen vierwöchigen Forschungsaufenthalt an der WU Wien (3.–31.März 2025) möchte ich die Zusammenarbeit mit Dr. Lucas Kook vertiefen und richtungsweisende Ansätze für meine Masterarbeit entwickeln. Ziel ist es, kausale Modelle zu erweitern, um kontextabhängige Muster in der psychischen Gesundheitsdiagnostik besser zu verstehen.